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Bergbohnenkraut

Was ist Bergbohnenkraut (Winterbohnenkraut)?

Bergbohnenkraut (lat. Satureja montana) gehört zur Familie der Lippenblütler und wird wegen seines pfeffrigen Geschmacks auch Pfefferkraut genannt. Ab dem Mittelalter wurde es auch als günstiger Pfefferersatz verwendet. Es ist ein immergrüner Strauch der dünne, grün-glänzende, lanzettähnliche Blätter und je nach Sorte weiße, violette oder rosa Blüten hat. Seine starren Zweige verholzen rasch. Das Bergbohnenkraut bevorzugt trockene Böden und ist eine anspruchslose, robuste Pflanze. Im Nutzgarten sollte man Bohnen und Bohnenkraut nebeneinander pflanzen, um Blattlausbefall auf den Bohnen zu vermeiden.

Woher stammt das Bergbohnenkraut?

Bergbohnenkraut stammt ursprünglich aus der Gegend des Schwarzen Meeres bzw. dem östlichen Mittelmeerraum. Im 8. oder 9. Jahrhundert brachten es Benediktinermönche über die Alpen nach Mitteleuropa. Heute ist es im Mittelmeerraum und in Mitteleuropa weit verbreitet.

Wie schmeckt Bergbohnenkraut?

Bergbohnenkraut erinnert geschmacklich sehr an Thymian, aber mit einer leicht pfeffrigen, würzigeren Note.

Wie verwendet man Bergbohnenkraut in der Küche?

Bergbohnenkraut kann überall verwendet werden, wo auch Thymian passt. Wie der Name schon sagt, empfiehlt es sich für alle Hülsenfrüchte. Außerdem passt es gut zu Fleisch- und Wild, Kartoffel-, Kohl- u. Pilzgerichten. Da es einen kräftigen Eigengeschmack hat, bitte mit Bedacht dosieren und erst zum Ende der Garzeit zugeben.

Mit welchen Gewürzen kann Bergbohnenkraut gut?

Es harmoniert gut mit Lorbeer, Petersilie, Salbei und Rosmarin.

Bergbohnenkraut in der Naturheilkunde

Die Griechen nannten Bergbohnenkraut auch Glückspflanze, die Römer aßen es, um ihre Potenz zu steigern, es galt als Aphrodisiakum. Damit die Mönche auf dem rechten (keuschen) Weg blieben, mussten sie stattdessen Mönchspfeffer anbauen. Ob das Bergbohnenkraut tatsächlich so potent ist, ist nicht überliefert. Grundsätzlich hat es eine positive Wirkung auf den Verdauungstrakt, wirkt blähungswidrig, verdauungsfördernd und krampflösend, daher sollten deftige Speisen damit gewürzt werden. Mit Thymian gemein hat es auch die Heilwirkung bei Husten und verschleimten Bronchien. Man kann damit nicht nur würzen, sondern auch einen heilenden Tee davon trinken.

Unser Bergbohnenkraut für die Küche findet ihr hier bei den Gewürzen…

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