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Brennnessel

Brennnessel

Was sind Brennnesseln?

Brennnesseln (Urtica) sind eine Gattung aus der Familie der Brennnesselgewächse. Die einjährigen, krautigen Pflanzen erreichen je nach Art eine Wuchshöhe von 10 bis 300 cm. Die Stängel und die dunkelgrünen, spitz zulaufenden Blätter sind mit sogenannten Brennhaaren besetzt, die bei Berührung schmerzhafte und stark juckende Schwellungen auslösen. Die Brennhaare dienen als Schutz vor Fressfeinden. Trotz dieser eher unangenehmen Eigenschaft ist die Brennnessel als Kraut und als Wildgemüse in der Küche beliebt. Die jungen Blätter der Großen Brennnessel (Urtica dioica) werden zudem mit heißem Wasser zu Brennnesseltee aufgebrüht. Die Ernte erfolgt in der Regel vor der Blüte.

Woher stammen Brennnesseln?

Die 30 bis 70 Brennnessel-Arten sind äußerst anspruchslos und gedeihen in so gut wie allen Klimazonen. Lediglich in der Antarktis kommen die Pflanzen nicht vor. Verbreitet sind sie vor allem in den gemäßigten Gebieten der Nord- und Südhalbkugel, einige Arten wachsen jedoch auch in Gebirgszonen sowie in den Tropen. In Deutschland kommen vier Arten wild vor: die Große Brennnessel, die Kleine Brennnessel, die Röhricht-Brennnessel und die ursprünglich aus dem Mittelmeer-Raum stammende Pillen-Brennnessel.

Wie schmeckt Brennnesseltee?

Für die Zubereitung von Brennnesseltee übergießt man etwa einen Teelöffel der getrockneten Blätter mit heißem Wasser und lässt den Tee eine Viertelstunde lang ziehen. Brennnesseltee schmeckt frisch und fein-würzig. Zur Verfeinerung des Aromas wird gerne ein Spritzer Zitrone hinzugegeben. Wer es süßer mag, fügt Honig hinzu. Beliebt sind auch Tee-Mischungen aus Brennnessel und Ingwer, Zitronengras oder Grünem Tee. Brennnesseltee schmeckt heiß und kalt. Als koffeinfreier Kräutertee kann er zu jeder Tageszeit genossen werden und eignet sich auch als Erfrischungsgetränk für Kinder.

Brennnesseltee in der Naturheilkunde

Brennnesseln enthalten Fettsäuren, Kieselsäuren, Gerbstoffe, Flavonide, Phytosterole, Mineralstoffe und Vitamine. Fettsäuren und Gerbstoffe lindern Entzündungen und Schmerzen. Aus Brennnesselblättern gebrühter Tee wird daher unter anderem bei Gicht und bei rheumatischen Beschwerden gereicht. Phytosterole sollen bei den Beschwerden einer gutartigen Prostatavergrößerung helfen. Wissenschaftliche Studien konnten diese Wirkung belegen. Flavonide weisen eine entwässernde und bakterienhemmende Wirkung auf. Brennnesseltee regt die Harnproduktion an und hilft so dabei, Grieß aus den Harnwegen zu spülen. Das ebenfalls in den Blättern enthaltene Kalium stärkt zudem die Harnwege. Darüber hinaus enthalten die Blätter natürliche Histamine, die Heuschnupfensymptome wie Jucken und Niesreiz reduzieren sollen. Der hohe Gehalt an Vitamin A und C stärkt die Abwehrkräfte.

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