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Lapacho

Was ist Lapacho?

Lapacho ist der umgangssprachliche Name für verschiedene Baumarten aus der Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae). Die Bäume wachsen in den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas und erreichen eine Höhe von bis zu 35 Metern. Auf Portugiesisch werden sie auch als Ipê-roxo oder Pau d’arco bezeichnet. Von Mai bis August tragen die Bäume rosafarbene, gelbe oder weiße Glockenblüten. Verwendung finden das harte und schwere Holz sowie die Innenrinde. Die zerkleinerte Rinde dient zum Beispiel zur Herstellung des Lapachotees. Die Rinde kann entfernt werden, ohne dass der Baum dabei Schaden nimmt.

Woher stammt Lapacho?

Der Lapacho wächst in Mittelamerika und dem nördlichen Amerika. Vorrangig ist er in tropischen Regenwäldern zu finden, seltener kommt er auch in Trockenbuschgebieten vor.

Wie schmeckt Lapachotee?

Lapachotee, auf Portugiesisch Pau oder Pao d’arco genannt, hat eine braun-rötliche, erdige Farbe. Sein sanfter Geschmack weist eine leichte Vanillenote auf und erinnert an den Rooibos-Tee. Aufgrund seines lieblichen Aromas ist der koffeinfreie Tee auch bei Kindern beliebt. Für den Tee verwendet man die fein geraspelte Rinde des Lapacho-Baums und kocht etwa zwei Teelöffel davon mit einem Liter Wasser für fünf Minuten auf. Anschließend muss der Tee eine Viertelstunde ziehen.

Lapachotee in der Naturheilkunde

Schon die Inka und andere indigene Völker der Andenregion machten sich die heilende Wirkung des Lapachotees zunutze. Heute weiß man, dass das Holz und auch die Rinde des Lapacho-Baums die antibiotischen Naphthochinonverbindungen Lapachol bzw. Lapachon enthalten. Lapachotee wird daher eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. In der traditionellen mittel- und südamerikanischen Medizin nutzt man den Tee bei fieberhaften Erkrankungen und zur äußerlichen Behandlung von Entzündungen und Pilzinfektionen. Bei Magenbeschwerden soll Lapachotee die Verdauung beruhigen. Eine klinische Studie aus dem Jahr 2008 hat zudem nachgewiesen, das Lapachol das Wachstum von Krebszellen in Zellkulturen verhindern kann. Die medizinische Wirkung beim Menschen wurde jedoch noch nicht nachgewiesen. Um tatsächlich eine Wirkung gegen Krebszellen zu entfalten, müsste Lapachotee vermutlich sehr hoch dosiert werden, was wiederum starke Nebenwirkungen mit sich bringen würde. Generell wird empfohlen, maximal einen Liter Lapachotee pro Tag zu trinken, über einen Zeitraum von längstens sechs Wochen. Anschließend sollten vier Wochen Pause eingelegt werden. Schwangere sollten ganz auf den Tee verzichten und den Lapacho-Aufguss nur äußerlich anwenden. Der Tee kann zum Beispiel für Waschungen, Bäder oder Kompressen genutzt werden.

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