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Mate

Was ist Mate?

Der Mate-Strauch oder Matebaum (Ilex paraguariensis) ist eine immergrüne Pflanze aus der Gattung der Stechpalmen. Wild wächst er bis zu 18 Metern Höhe heran, auf Plantagen wird er zur einfacheren Ernte der Blätter auf rund fünf bis sechs Meter Höhe zurückgeschnitten. Aus den weißen Blüten des Mate-Strauchs entwickeln sich rund sechs bis zehn Millimeter große, rote Steinfrüchte, die Vögeln als Nahrung dienen. Zur Herstellung des Matetees verwendet man die Blätter. Sie werden alle zwei Jahre von Mai bis September geerntet, kurz erhitzt und anschließend getrocknet.

Woher stammt Mate?

Der Mate-Strauch wächst in Südamerika. In vielen südamerikanischen Ländern gehört der Matetee zur Lebenskultur. Als Mate bezeichnet man dabei strenggenommen nur das Zubereitungs- und Trinkgefäß, der Tee selbst heißt Yerba oder Yerba-Mate. Der Begriff Yerba leitet sich vom Wort “hierba” ab, was Kraut oder Heilkraut bedeutet. Im 16. Jahrhundert stieß der Tee bei den Spaniern auf Interesse. Jesuiten in Paraguay begannen mit dem großflächigen Anbau. Zeitweise wurde der Tee aus diesem Grund auch “Jesuitentee” genannt. Bald gelangte er nach Europa und gewann hier ebenfalls an Beliebtheit.

Traditionelle Zubereitung

In Südamerika bereitet man Mate traditionell mit etwa 80 °C heißem Wasser zu und dosiert ihn relativ stark. Das klassische Zubereitungs- und Trinkgefäß, die Kalebasse, wird aus einem Flaschenkürbis gefertigt. Getrunken wird Matetee durch die Bombilha, einen metallischen Strohhalm mit integriertem Filter am Ende. Der Filter hält die frei im Trinkgefäß schwimmenden Teeblätter zurück.

Wie schmeckt Matetee?

Matetee schmeckt sehr herb und vor allem beim ersten Aufguss recht bitter. Bei Zusammenkünften wird der erste Aufguss daher vom Gastgeber getrunken. Danach füllt man das Gefäß wieder mit heißem Wasser auf und reicht es an den nächsten weiter. Da man in europäischen Ländern einen etwas milderen Geschmack bevorzugt, bereitet man den Matetee hier mit kochendem Wasser zu und lässt ihn fünf bis zehn Minuten ziehen. Im Handel finden sich über 30 verschiedene Matetee-Variationen, von mild bis kräftig. Beliebt sind auch Teekreationen mit Zusätzen wie Orange, Zitrone, Pomelo oder Minze. Der Tee enthält Koffein und ist daher nicht für Kinder geeignet.

Matetee in der Naturheilkunde

Die Bezeichnung Yerba deutet bereits darauf hin, dass die Ureinwohner Südamerikas dem Matetee eine heilende Wirkung zusprechen. Einige positive Eigenschaften des Tees konnten wissenschaftlich belegt werden. Durch das Koffein wirkt er belebend. Weiterhin enthält er viele Vitamine und Mineralstoffe, unter anderem das lebenswichtige Spurenelement Mangan. Hoch ist auch der Gehalt an Caffeoylchinasäuren, die antioxidative Eigenschaften aufweisen.

Hier findet ihr unseren Mate Tee.

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