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Weißdorn

Was ist Weißdorn?

Der Weißdorn (Crataegus) umfasst mehrere Arten einer Pflanzengattung, die zu den Kernobstgewächsen aus der Familie der Rosengewächse gehören. Umgangssprachlich werden die meist sommergrünen Sträucher und kleinen Bäume auch als Hagedorn oder Christdorn bezeichnet. Regional sind noch weitere Benennungen verbreitet. Die Sträucher bilden zahlreiche Zweige mit glatter, grün-brauner Rinde. Die meisten Varianten tragen Dornen. Die Laubblätter sind wechselseitig angeordnet und häufig gesägt oder gebuchtet. Weißdornbüsche können 500 Jahre alt werden. Von Mai bis Juni bilden sich üppige, weiße Blüten, die im Herbst zu meist orangefarbenen bis roten Apfelfrüchten heranreifen. Bei manchen Arten sind die Früchte auch von blauer, schwarzer oder gelber Farbe. Die Früchte sind essbar und von säuerlich-süßem Geschmack. Sie werden zu Saft, Sirup oder Mus verarbeitet, die Kerne dienten früher als Kaffeeersatz. Aus den getrockneten Blüten, Blättern und Früchten wird Weißdorntee gebrüht.

Woher stammt Weißdorn?

Weißdorn wächst in den gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel. Das Verbreitungsgebiet reicht von China über Europa bis nach Nordamerika. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt im Nordosten Amerikas. In Europa sind etwa 22 Arten heimisch, in Deutschland allerdings nur drei.

Wie schmeckt Weißdorntee?

Für eine Tasse Weißdorntee übergießt man ein bis zwei Teelöffel der getrockneten Pflanzenteile mit 150 ml kochendem Wasser. Der Aufguss muss abgedeckt etwa zehn Minuten ziehen. Aufgrund eines hohen Gerbstoffanteils schmeckt der Tee recht bitter. Honig mildert das bittere Aroma ab. Weißdorntee wird vorrangig als Arzneitee eingesetzt. Die generelle Empfehlung lautet, ein bis drei Tassen am Tag zu trinken. Anders als bei anderen Arzneitees muss dabei keine Pause von drei Wochen eingelegt werden. Kindern unter 12 Jahren sollte der Arzneitee nicht gereicht werden.

Weißdorntee in der Naturheilkunde

Im Altertum kam dem Weißdorn noch keine besondere Bedeutung als Heilpflanze zu. Verwendung fand vor allem das sehr harte Holz, aus dem Werkzeugstiele gefertigt wurden. Erst, nachdem die Pflanze im 19. Jahrhundert wissenschaftlich untersucht wurde, machte man sich die Heilkräfte des Tees in der Naturheilkunde zunutze. Weißdorn enthält sekundäre Pflanzenstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Der Tee gilt als herz- und kreislaufstärkend. Er weitet die Gefäße, fördert die Durchblutung und gleicht sowohl zu hohen als auch zu niedrigen Blutdruck aus. Diese Wirkung soll vor allem das Altersherz stärken. Weiterhin wird Weißdorntee ein beruhigender und schlaffördernder Effekt zugeschrieben. Zudem soll der Tee typische Wechseljahrsbeschwerden lindern.

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