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Muskatnuss

Muskatnuss

Was ist die Muskatnuss?

Muskatnuss (lat. Myristica fragrans) ist der franz. Übersetzung nach „die nach Moschus duftende Nuss“. Diese wächst am Muskatnussbaum in einer Frucht die unserem Pfirsich ähnelt, der Baum bringt bis zu 2000 Muskatnüsse pro Jahr – und dies 20 bis 30 Jahre lang. Noch am Baum bricht diese Frucht auf und darunter kommt ein rötlicher netzartiger Samenmantel zum Vorschein, welcher die Muskatnuss umhüllt. Dieser Samenmantel wird ebenso als Gewürz verwendet und heißt dann Muskatblüte oder Macis. Darunter verbirgt sich unter einer Schale der Samenkern, die Muskatnuss, welcher nach Trocknung in den Handel kommt.

Woher stammt die Muskatnuss?

Ursprünglich war der Muskatnussbaum auf den Molukken (früher auch Gewürzinseln) endemisch, das heißt, dass er nur dort gewachsen ist. Inzwischen wird der Baum auch im tropischen Asien, in Südamerika und Afrika kultiviert. In der Flagge Grenadas findet man beispielsweise eine Muskatnuss, da diese dort einst der Exportschlager war.

Wie schmeckt die Muskatnuss?

Sie hat ein warmes, würziges, balsamisches Aroma – mit einem Hauch von Gewürznelken und Zimt.

Wie verwendet man Muskatnuss in der Küche?

Da die Inhaltstoffe sich in Verbindung mit Fett voll entfalten, passt sie gut für Käsefondue, Gratins und Suppen. Außerdem ist sie traditionelles Gewürz für Bechamelsauce, Grießnockerl und Kartoffelpüree. Also eine Empfehlung für Kartoffelgerichte, Suppen, Eintöpfe, Saucen.

Bitte frisch gerieben verwenden und darauf achten, eine sehr feine Reibe zu verwenden. Außerdem sparsam dosieren (1-2 Prisen) und erst kurz vor Kochende zugeben, da das Aroma schnell verfliegt.

Mit welchen Gewürzen kann die Muskatnuss gut?

Gewürznelke, Zimt, Lorbeer

Muskatnuss in der Naturheilkunde

Muskatnuss wirkt verdauungsfördernd, schleim- und krampflösend. Sie wird in der indonesischen und ayurvedischen Heilkunde geschätzt, in Europa ist ihr Einsatz als Heilmittel nicht sehr verbreitet. Sie ist allerdings Bestandteil von Klosterfrau Melissengeist und Carmol.

Im Mittelalter wurde die Muskatnuss aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung als Heilmittel gegen die Pest angepriesen. Außerdem wurde die Muskatnuss als Abtreibungsmittel verwendet.

Zu hohe Dosen verursachen Rauschzustände bzw. Vergiftungen. Daher sollte man eine Überdosierung auch als Gewürz vermeiden.

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