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Wacholderbeeren

wacholderbeeren

Was sind Wacholderbeeren?

Der Gemeine Wacholder (lat. Juniperus communis) wächst als immergrüner Strauch (in alpinen Lagen ab 1500m) oder Baum (in niederen Lagen) und gehört zu den Zypressengewächsen. Seine nadelförmigen Blätter sind etwa 1cm lang, sehr spitz geformt und stehen zu dritt oder zu viert zusammen und sehen aus wie grüne Sterne. Seine Blüten sind getrenntgeschlechtlich – das heißt männliche und weibliche Blüten kommen nur auf verschiedenen Pflanzen vor. Man braucht demzufolge ein Männchen und ein Weibchen des Wacholders zur Befruchtung und selbst dann dauert es bis zu 7 Jahre bis weibliche Sträucher erstmals Blüten bilden. Aus diesen Blüten reift nach etwa 2 Jahren die Frucht – die dunkelblauen Wacholderbeeren, welche eigentl. beerenartige Zapfen sind. Von den etwa 70 bekannten Arten sind Nadeln und Früchte giftig, bis auf die des Gemeinen Wacholders (Juniperus communis).

Woher stammt der Wacholder?

Der lichthungrige Wacholder ist sehr anpassungsfähig, wächst verbreitet in der nördlichen gemäßigten Zone auf eher nährstoffarmen, trockenen Böden. Er kann bis zu 800 Jahre alt werden.

Wie schmecken Wacholderbeeren?

Wacholderbeeren schmecken intensiv würzig, harzig und leicht pfeffrig. Daher sollte man sie nach dem Kochen entfernen (Gewürzsäckchen verwenden) – auf Wacholderbeeren zu beißen ist eher unangenehm.

Wie verwendet man Wacholderbeeren in der Küche?

Wacholderbeeren sind ein wärmendes, verdauungsförderndes Gewürz, weswegen man es schwerverdaulichen Speisen zugeben sollte. Sie aromatisieren leicht gequetscht Sauerkraut, Wildgerichte, Fleischsuppen und Marinaden. Überwürzen sollte man damit nicht – 2 bis 3 Beeren pro Person reichen aus.

Außerdem werden Wacholderbeeren zum Aromatisieren von beispielsweise Korn oder Wodka verwendet und man erhält Gin – dessen Name sich übrigens von franz. „genévrier“ (Wacholder) ableitet.

Mit welchen Gewürzen können Wacholderbeeren gut?

Wacholderbeeren und Kümmel kennt man gemeinsam von Sauerkraut. Ansonsten passen auch Lorbeer und Thymian.

Wacholderbeeren in der Naturheilkunde

Wie bereits erwähnt, unterstützen Wacholderbeeren die Verdauung und wirken appetitanregend. Außerdem wirken sie wassertreibend, sie können daher zur Erhöhung der Harnmenge und zur Durchspülung der Harnwege eingesetzt werden. Das Wacholderöl kann als Einreibung Linderung bei rheumatischen Beschwerden bringen.

Vorsicht ist geboten bei Menschen die an einer Nierenerkrankung leiden. Weiters sollte man beim Sammeln von Beeren darauf achten, diese nicht mit anderen giftigen Wacholder-Arten zu verwechseln.

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