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Koriander

koriander

Was ist Koriander?

Koriander (lat. Coriandrum Sativum) ist wie Kümmel ein Doldenblütler. Er wächst mit feingliedrigen Blättern auf einem gerieften Stängel und erinnert optisch an Petersilie, hat aber zartere Blätter als dieser (einer seiner Trivialnamen lautet auch asiatische Petersilie). Er gedeiht gut im Halbschatten, auf durchlässigen, humosen Böden. Die Pflanze, deren Name übersetzt Wanzenkraut bedeutet, verströmt einen wanzenartigen Geruch, zur Samenreife hin nimmt dieser Geruch ab. Daher sollen auch die (rundlichen) Früchte reif geerntet werden, den unreife Früchte riechen auch nach dem Trocknen noch unangenehm.

Woher stammt Koriander?

Ursprünglich stammt Koriander aus Nordafrika und Vorderasien. Die Ägypter verwendeten Koriander als Grabbeigabe, man fand sie in Tutenchamuns Grab. In China aß man Koriandersamen um Unsterblichkeit zu erlangen. Heute wird er auf der ganzen Welt kultiviert, benötigt aber ein mildes Klima damit die Früchte ausreifen.

Wie schmeckt Koriander?

In Europa werden eher die Früchte als Gewürz verwendet, in Südostasien und Lateinamerika wird das Kraut als gängiges Küchenkraut verwendet. Dieses weist für manche einen seifigen Geschmack auf. Koriandersamen erinnert geschmacklich an Anis und Fenchel, mit einer süßlichen zimtigen Orangennote.

Die Polarisierung bei Koriander (man mag ihn oder man hasst ihn) liegt vielleicht daran, dass vor allem in asiatischen Gerichten das Kraut verkocht wird, welches oftmals als seifig, unangenehm wahrgenommen wird und man daher Koriander nicht mag. Und man infolgedessen jeglichen Koriander, auch den Koriandersamen ablehnt, obwohl der ganz anders als das Kraut schmeckt.

Wie verwendet man Koriander in der Küche?

Koriandersamen sind gemahlen Bestandteil von Brotgewürzen, Currymischungen und Lebkuchengewürz. Man verwendet sie für Fleisch- und Wildgerichte, Hülsenfrüchte, Gemüsegerichte (zB auch eingelegtes Gemüse) und Eintöpfe. Für einen leicht nussigen Geschmack das Pulver oder die Körner vor Verwendung kurz rösten.

Mit welchen Gewürzen kann Koriander gut?

Anis, Fenchel und Kümmel aber auch mit Oregano, Petersilie, Pfeffer, Thymian und Zwiebel.

Koriander in der Naturheilkunde

Wie schon sein botanischer Verwandter, der Kümmel, hilft Koriander bei Verdauungsbeschwerden – seine ätherischen Öle wirken appetitanregend, blähungswidrig und krampflösend. Vor allem die Kombination aus Kümmel, Anis, Fenchel und Koriander soll hier sehr heilkräftig sein. Das wird wohl auch der Grund sein, weswegen dieses 4er Gespann auch als Brotgewürz zum Einsatz kommt und dadurch die Bekömmlichkeit des Brotes fördert.

Jene die den Kümmelgeschmack nicht mögen, können Koriander als wirksame Verdauungshilfe ausprobieren.

Koriander sollte man vor Verwendung mörsern oder quetschen, damit er seine volle geschmackliche und gesundheitliche Wirkung entfalten kann.

 

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