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Fenchel

Was ist Fenchel?

Beim Fenchel, lateinisch Foeniculum vulgare, handelt es sich um die einzige Pflanzenart seiner Gattung. Er gehört zur Familie der Doldenblütler und ist heute auf der ganzen Welt verbreitet. Varianten bilden der Wilde Fenchel, Gemüsefenchel und Gewürzfenchel. Die Varietäten unterscheiden sich leicht in ihrem Wuchs und in ihrer Verwendung. Allgemein zeichnet sich die zweijährige, ausdauernde Pflanze durch ihr krautiges Wachstum aus. Sie wird zwischen 40 und 200 cm groß, mit stielrundem Stängel und gefiederten Laubblättern. Die Speicherblätter bilden unterirdisch knollenähnliche Zwiebeln, die als Gemüse beliebt sind. Die Samen der doppeldoldigen, gelben Blüten dagegen werden als Gewürz und zur Zubereitung von Fencheltee verwendet. Die Blüte dauert von Juli bis Ende September.

Woher kommt Fenchel?

Ursprünglich war der Fenchel in Südeuropa, Nordafrika, auf den Kanarischen Inseln und auf Madeira verbreitet. Die Pflanzen fanden sich zudem in der Ukraine, in Georgien, Pakistan und Westasien. Heute wächst Fenchel auf der gesamten Welt. Der Doldenblütler ist relativ anspruchslos und gedeiht am besten in einem milden Klima auf mäßig trockenen, nährstoff- und basenreichen, milden bis mäßig sauren Lehmböden.

Wie schmeckt Fencheltee?

Fenchelknolle und Fenchelsamen enthalten einen hohen Anteil an ätherischen Ölen und Bitterstoffen. Diese verleihen den Knollen wie auch den Samen einen anisartigen, leicht süßlichen Geschmack. Für die Teezubereitung übergießt man die Samen mit heißem Wasser und lässt sie mehrere Minuten lang ziehen. Bei kurzer Ziehzeit schmeckt Fencheltee sehr mild. Da er kein Koffein enthält, kann er problemlos auch Kindern und sogar Säuglingen gereicht werden. Bei längerer Ziehzeit werden mehr Bitterstoffe freigesetzt, was zu einer leicht bitteren Geschmacksnote führt. Beliebt sind Mischungen mit Anis und Kümmel, die vor allem bei Verdauungsbeschwerden geschätzt werden.

Fencheltee in der Naturheilkunde

Die Naturheilkunde macht sich die Wirkung des Fencheltees bereits seit Jahrhunderten zunutze. Schon Hippokrates soll Fenchel als Heilkraut empfohlen haben. Hildegard von Bingen setzte Fencheltee zur Schleimlösung ein. Als Mittel gegen Atemwegsbeschwerden ist ein Aufguss aus Fenchelsamen bis heute beliebt. Bereits seit dem Mittelalter wird Fencheltee zudem bei Magen-, Darm- und Verdauungsbeschwerden gereicht. Seine Heilwirkung verdankt der Tee unter anderem den antibakteriellen Eigenschaften der ätherischen Öle. Darüber hinaus enthalten Fenchelsamen entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Kieselsäure und Mineralsalze, die Vitamine A, B und C und sogenannte Phythoöstrogene. Diese sekundären Pflanzenstoffe sollen sich lindernd auf Zyklusprobleme wie auch auf typische Beschwerden während der Wechseljahre auswirken.

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