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Knoblauch

Der Knoblauch – Allium sativa

Knoblauch ist wie Zwiebel ein Lauchgewächs. Die mit weißen Hüllenblättern eingefasste Zwiebel entwickelt einen bis 1 m hoher Schaft, welcher an seiner Spitze eine Dolde mit rosa bis lilafarbenen Blüten bildet. Auf dieser wachsen einige kleine Brutzwiebeln. Unter der Erde entwickelt sich die Zwiebel mit der Hauptzwiebel in der Mitte – rundherum sind die Nebenzwiebel bzw. Knoblauchzehen angeordnet. Der Knoblauch bevorzugt schwere, gut gedüngte Böden.

Woher stammt der Knoblauch?

Knoblauch war im asiatischen Raum beheimatet. Die Griechen nannten ihn in der Antike „stinkende Rose“. Die Perser trockneten den Knoblauch mehrere Jahre, der Geruch war danach verflogen und die Zehen schmeckten dann angeblich nach süßen Mandeln. Über Ägypten gelangte er nach Europa und wird heute weltweit kultiviert – größter Produzent ist China.

Wie schmeckt Knoblauch?

Er hat eine würzige, brennende Schärfe. Je nach Zubereitungsart verändert sich auch sein Geschmack, aber die Schärfe nimmt mit dem Erhitzen jedenfalls ab, er wird dann eher süßlich. Wie Zwiebel enthält Knoblauch Schwefelverbindungen, allen voran Allicin und Ajoen, welche sich erst bilden, wenn die Zellwände der Knoblauchzehen durch Schneiden oder Pressen beschädigt werden.

Wie verwendet man das Knoblauchgranulat in der Küche?

Knoblauchgranulat ist sehr vielseitig und passt zu Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten, vegetarischen Gerichten, Gemüse, Pilzen oder roh für Dressings, Saucen oder Marinaden.

Falls das Granulat roh in Dressings oder Saucen soll, kurz mit etwas Wasser einweichen.

Jedenfalls nicht zu lange rösten oder bräunen, egal ob frischer Knoblauch oder Granulat, es schmeckt dann bitter.

Mit welchen Gewürzen kann Knoblauch gut?

Er ist ein Universalgewürz, dass fast mit allen Gewürzen harmoniert.

Knoblauch in der Naturheilkunde

Knoblauch hilft bei Magen- u. Darmstörungen, weil er blähungswidrig und galletreibend wirkt.

Darüber hinaus wirkt er der Alterung des Gefäßsystems entgegen, da er die Gefäße erweitert, wodurch diese besser mit Nährstoffen versorgt werden und eben weniger schnell altern. Allicin und Ajoen wirken leicht blutverdünnend und blutdrucksenkend, das wiederum schützt vor Thrombosen, Schlaganfällen und Herzkreislauferkrankungen.

Er hat den Ruf ein natürliches Antibiotikum zu sein – vor allem das Allicin hat antivirale, antibakterielle und fungizide Eigenschaften.

Knoblauch wird auch häufig als Hausmittel bei allerlei Beschwerden eingesetzt – beispielsweise bei Warzen und Hühneraugen als Auflage; bei Erkältungen und Grippe soll ein Honigbrot belegt mit frischem Knoblauch und getrockenetem Thymian die Heilung begünstigen. Eine Knoblauch-Honig-Milch soll bei Husten helfen.

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