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Schwarzkümmel

Schwarzkümmel

Was ist Schwarzkümmel?

Schwarzkümmel (lat. Nigella sativa) ist eine einjährige Pflanze und gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Es handelt sich um eine anspruchlose aufrecht wachsende Pflanze mit rauhaarigen Stängeln. Ihre Blüten sind sternförmig angeordnet und blühen weiß und blau. So wie bei seinem Verwandten, dem Mohn, bilden sich später verholzte Kapseln in denen sich die schwarzen Samen befinden. Die Samen selbst werden gern mit schwarzem Sesam verwechselt – dennoch sind sie gut zu unterscheiden: Schwarzkümmelsamen sind dreikantig, Sesamsamen bildet sich in rundlicher Tropfenform aus.

Eng verwandt ist der Schwarzkümmel auch mit der Sommerblume „Jungfer im Grünen“ – auch Damaszener Kümmel genannt. Auch ihre schwarzen Samen sind essbar, spielen als Gewürz aber keine Rolle. Nicht verwandt ist der Schwarzkümmel mit Kümmel oder Kreuzkümmel.

Woher stammt Schwarzkümmel?

Schwarzkümmel stammt aus Westasien und Ägypten. Heute wird er vor allem im Mittleren und Nahen Osten sowie Indien angebaut. Im alten Ägypten wurde der Schwarzkümmel als „Gold der Pharaonen“ bezeichnet und findet sich als Samen und Öl als Grabbeigabe.

Wie schmeckt Schwarzkümmel?

Schwarzkümmel hat einen nussigen, leicht pfeffrigen an Thymian erinnernden Geschmack.

Wie verwendet man Schwarzkümmel in der Küche?

Schwarzkümmel wird vor allem in der asiatischen und orientalischen Küche verwendet – für Gebäck (Naan oder Pitabrot), für Linsel-Dal, als Topping für Gemüse, für Fleisch (Lamm und Geflügel) und für Currys.

Außerdem ist Schwarzkümmel Teil der bengalischen 5-Gewürze-Mischung „Panch Phoron“ – eine Mischung aus schwarzen Senfkörner, Fenchelsamen, Schwarzkümmel, Kreuzkümmel und Bockshornklee.

Mit welchen Gewürzen kann Schwarzkümmel gut?

Fenchel, Kreuzkümmel, Koriander, Pfeffer und Thymian harmonieren gut mit Schwarzkümmel.

Schwarzkümmel in der Naturheilkunde

Der Prophet Mohammed hat Schwarzkümmel als Allheilmittel gesehen: „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit, außer den Tod.“ Im Orient wird Schwarzkümmel aus Hausmittel sowohl äußerlich als auch innerlich für die Haut- und Haarpflege verwendet. Tatsächlich hat Schwarzkümmel vielfältige Wirkungen – man kaut bespielsweise die Samen bei Verdauungsbeschwerden oder bereitet einen Tee daraus. Auch in Mitteleuropa war Schwarzkümmel in der traditionellen Medizin durch Überlieferungen aus den Klöstern verankert, geriet aber über die Zeit wieder in Vergessenheit.

Inzwischen wird zu den gesundheitlichen Wirkungen von Schwarzkümmel auf verschiedenen Einsatzgebieten geforscht und es gibt vielversprechende Studien, vor allem in Bezug auf Autoimmunerkrankungen (rheumatoide Arthritis, Schilddrüsenüberfunktion) und kardiovaskulären Krankheiten (Bluthochdruck, erhöhte Blutfette) und Diabetes. Weiters zeigt sich eine antiasthmatische und antiallergische Wirkung (bei Asthma bronchiale, Heuschnupfen und atopischen Ekzemen).

Schwarzkümmel wird in Form des Schwarzkümmelöls häufig als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen.

Unseren BIO-Schwarzkümmel findet ihr hier bei den Gewürzen…

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